Ich war aufgeregt, als hätte ich zuvor noch nie einen Kreißsaal gesehen. Schnell versorgte ich die Kids noch, bevor mein Mann und ich das Haus verlassen konnten um an einer Kreißsaalbesichtigung teilzunehmen. Es war das erste mal, dass ich in diesem Krankenhaus sein würde und wusste nicht einmal, wie ich dorthin finde.

18 Minuten später wusste ich, es ist wirklich schnell erreichbar. Beim vierten Kind eventuell auch von Vorteil, denn da geht es bekanntlich ja auch mal schneller voran mit der Geburt.

Schwangerschaft

In der 30. SSW nahmen wir nun das Angebot war, den Kreißsaal schon vor der Geburt besichtigen zu können. Da ich mich für eine Beleghebamme entschlossen habe, die ihre Geburten ausschließlich in diesem Krankenhaus durchführt, war ich ziemlich neugierig. Ich hatte schon viel Gutes von Freunden und Bekannten gehört und war gespannt, wie die Besichtigung werden würde.

Zusammen mit ungefähr 8-9 Paaren standen wir vor der Kreißsaaltür an, die kurz nach 18:00 öffnete. Das lächelnde Gesicht der Oberärztin begrüßte uns mit freundlichen Wort. Ich “kenne” diese Ärztin schon aus einem anderen Krankenhaus, in dem Leana und unser Sternenkind zur Welt kamen. Beide male war sie uns sehr nett gegenüber und wirkte sehr kompetent.

Wir bekamen alle drei Kreißsääle gezeigt, inkl. dem Zimmer in dem die Kinder behandelt werden, falls Komplikationen auftreten nachdem sie geboren wurden. Gleich an die Kreißsääle schließt der OP (für eventuelle Kaiserschnitte) und die Intensivstation an, was zum Vorteil hat, dass das jeweilige Personal für eventuelle PDA oder ungeplante Eingriffe etc. direkt in der Nähe ist.

Danach durften wir uns setzen und die Oberärztin nahm sich Zeit um uns werdenden Eltern einiges über das Vorgehen dort im Krankenhaus zu erklären. Die für mich wichtigsten Punkte von dem was sie erzählt haben waren folgende:

  • Bonding wird in dieser Klinik großgeschrieben. Die Babys werden direkt nachdem sie geboren wurden auf die Brust der Mutter zum Hautkontakt gelegt. Am liebsten auch direkt noch mit der Nabelschnur (wenn sie nicht zu kurz ist). Ist dies nicht möglich, bekommt der Papa das Baby auf die Brust.
  • Es ist kein Problem die Nabelschnur auspulsieren zu lassen!

Als ich diese Infos hörte, hatte ich Tränen in den Augen. Wer meinen Geburtstbericht (KLICK) unserer letzten Tochter gelesen hat weiß, dass ich beides bei der letzten Entbindung nicht erleben durfte. Das Nabelschnur auspulsieren lassen wurde mir schlicht verwehrt. Umso mehr kann ich mich nun auf die Zeit der Geburt in diesem Krankenhaus freuen.

Anschließend kamen noch die Hebammen zu Wort und ein paar Frauen von der AOK die ein Paket anboten mit allen Anträgen die man braucht, wenn das Baby zur Welt kommt. Super praktisch. Auch wenn man dafür seine Daten lassen muss 😉

Normalerweise würde uns auch noch die Geburtsstation gezeigt werden, was leider nicht möglich war, da die Krankenschwestern schlecht besetzt waren und die Station wohl ziemlich voll war. Für mich auch nicht so schlimm, schließlich habe ich schon das ein oder andere Krankenhauszimmer von innen gesehen und weiß ungefähr was mich erwarten wird. Ich kann quasi nur positiv überrascht werden 😉

Ich freue mich über die vielen Möglichkeiten die zur Geburt geboten werden. Es ist nicht unbedingt nötig im Bett zu entbinden, die Alternativen wie Geburtshocker und Geburtswanne stehen einem zur Verfügung. Wünschen würde ich mir eine Wassergeburt. Diesen Wunsch trage ich schon seit meiner ersten Tochter in mir. Ich hoffe er bleibt nicht nur Wunschvorstellung. Wie es letztendlich werden wird, kann ich trotz der tollen Voraussetzungen nicht wissen. Klar ist, dass ich bis zur 37. Schwangerschaftswoche warten muss, um in diesem Krankenhaus zu entbinden. Das sind nicht mal mehr sieben Wochen und ich bin guten Mutes.

Der Nestbautrieb hat eingesetzt, nächste Woche kommt die Hebamme zu Besucht und zwei Wochen später bin ich dann wieder bei der Ärztin zur Vorsorge. Die Kontrollen finden ab jetzt also im zwei-wochenrhythmus statt, was mich erahnen lässt, wie schnell die letzten Wochen nun verfliegen werden.

Ich freue mich auf meine letzten Schwangerschaftswochen und versuche zu realisieren, dass wir bald noch ein Baby bei uns haben.

https://www.instagram.com/p/B9CqIsZoyAc/

Den Bericht zur letzten Entbindung, bei der ich mich ziemlich allein gelassen fühlte findest du hier: KLICK

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