Vielleicht kannst du etwas nachempfinden, dass ich aufgrund der Erfahrungen die wir bisher gemacht haben, etwas verunsichert war, wie die vierte Geburt werden würde.
Der Wunsch nach einer selbstbestimmten Geburt war groß, deshalb dachte ich über eine Hausgeburt nach. Allerdings war mein Mann nicht gerade dafür. Dennoch machte ich mich auf die Suche nach einer Hausgeburts Hebamme, um uns wenigstens mal beraten zu lassen. Allerdings wurde ich nicht fündig.
Bei meiner Suche stieß ich allerdings auf eine Beleghebamme und im gemeinsamen Gespräch mit meinem Mann Eddy wurde uns schnell klar, dass dies, trotz der zusätzlichen Kosten ein guter Mittelweg war.
Ich war aufgeregt, als hätte ich zuvor noch nie einen Kreißsaal gesehen. Schnell versorgte ich die Kids noch, bevor mein Mann und ich das Haus verlassen konnten um an einer Kreißsaalbesichtigung teilzunehmen. Es war das erste mal, dass ich in diesem Krankenhaus sein würde und wusste nicht einmal, wie ich dorthin finde.
Mein Mann fuhr und ich ging nervös auf mein Zimmer. Ich bekam immer stärkere Wehen, konnte aber komischerweise (wofür ich sehr dankbar war) schlafen. Doch um kurz vor 4 wurde es heftig. Die Abstände, die ich mit meiner Wehenapp maß, waren alle 1,5 Minuten. Nun kam leichte Panik in mir auf. Ich fühlte, wie ich anfing zu zittern. Mein Herz pochte schneller. Ich klingelte, aber keine Krankenschwester kam. Also machte ich mich unter starken Schmerzen selbst auf den Weg. Meine Hände glitten an den Gehhilfen der Wand entlang, die mir Halt gaben. Der Weg dorthin schien endlos und ich hoffte, nicht zusammen zu brechen und nicht gefunden zu werden.
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