Foto via Unsplash by John Looy
Vor kurzem ist unser 4. Wunder zur Welt gekommen und wir sind sehr froh, nach drei schwierigen Entbindungen noch eine heilsame Erfahrung gemacht haben zu dürfen. Nachdem die erste Geburt mit einem ungeplanten Kaiserschnitt endete, die zweite Entbindung eine stille Geburt in der 18. SSW war und bei der dritten Geburt zu wenig Personal vor Ort war, freuen wir uns umso mehr nun eine bessere Erfahrung gemacht zu haben. Den Geburtsbericht zur dritten Geburt findest du hier: KLICK
Vielleicht kannst du etwas nachempfinden, dass ich aufgrund der Erfahrungen die wir bisher gemacht haben, etwas verunsichert war, wie die vierte Geburt werden würde.
Der Wunsch nach einer selbstbestimmten Geburt war groß, deshalb dachte ich über eine Hausgeburt nach. Allerdings war mein Mann nicht gerade dafür. Dennoch machte ich mich auf die Suche nach einer Hausgeburts Hebamme, um uns wenigstens mal beraten zu lassen. Allerdings wurde ich nicht fündig.
Bei meiner Suche stieß ich allerdings auf eine Beleghebamme und im gemeinsamen Gespräch mit meinem Mann Eddy wurde uns schnell klar, dass dies, trotz der zusätzlichen Kosten ein guter Mittelweg war.
Wir lernten die Beleghebamme schon zu den Vorsorgeuntersuchungen kennen, denn diese ließen wir im Wechsel mit der ärztlichen Vorsorge stattfinden. Ich war wirklich froh, dass wir die Hebamme die unserm Kind auf die Welt helfen würde, schon im Vorhinein kennen gelernt haben. Und genauso umgekehrt. Die Geburtshelferin kannte uns, unsere Wünsche für die Geburt und meinen Körper schon. Sie wusste was uns wichtig war und konnte unter der Geburt genau darauf eingehen.
1. Die Beleghebamme kann die Vorsorge begleiten und somit lernt man sich schon vor der Entbindung gegenseitig kennen.
Unser Hauptgedanke allerdings war, dass wir uns unter der Geburt nicht allein gelassen fühlen wollten. Dies war bei der letzten Entbindung leider der Fall, 3 Mütter die gleichzeitig entbinden, aber nur eine Hebamme und eine Assistenzärztin. Das war dementsprechend schlimm für uns alle. Ich z.B. wurde zu früh zum Pressen angeleitet und hatte noch gar keine Presswehen und hätte es beinahe nicht geschafft vor Erschöpfung des Pressens. Das Baby kam dann letztendlich nur mit 2 Schnitten, und ein „Herausdrücken“ durch ein Handtuch auf dem Bauch zur Welt. Mit dem Nähen musste gewartet werden, während der Papa hilflos mit dem Baby in einem andern Raum gewartet hat und nicht wusste was mit uns ist. Die Hebamme und die Ärztin mussten schnell zur nächsten Frau eilen, denn diese hatte bereits Pressdrang und musste auf mich warten. Solange musste ich also blutend auf die Wundversorgung der tiefen Risse und Dammschnitte warten.
Es gibt einen großen Personalmangel und dieser Kreißsaal wurde genau aus diesem Grund kurze Zeit später geschlossen. Bei nur 30 % Personal wunderte es mich auch nicht, dass so etwas passiert.
2. Du kannst dich darauf verlassen, dass eine Hebamme an deiner Seite ist wenn du entbindest. Gerade bei dem aktuellen Hebammenmangel ist das Gold wert!
Wie gesagt, haben wir erlebt wie es ist, wenn eine Hebamme drei Frauen gleichzeitig beim entbinden helfen muss. Nicht schön, ganz ehrlich. Und ziemlich gefährlich. Ich bin so froh gewesen und es hat mich psychisch wahnsinnig unterstützt, zu wissen, dass meine Hebamme an meiner Seite sein wird. Nicht allein durch diesen wichtigen Prozess zu gehen hat mir wahnsinnig geholfen und ich durfte so noch einmal eine heilsame Geburtserfahrung machen. Dafür bin ich meiner Hebamme ewig dankbar!
3. Die Hebamme kann zu dir nach Hause kommen wenn du unsicher bist, ob du schon ins Krankenhaus fahren sollst.
Die meisten Eltern die kurz vor der Entbindung stehen kennen diese Frage: „Sollen wir ins Krankenhaus fahren oder noch abwarten? Geht es jetzt mit der Geburt los?“ Oftmals fährt man dann ins Krankenhaus und wird wieder nach Hause geschickt. Oder man fährt und dort gehen dann die Wehen wieder weg, weil man nicht mehr in seiner Wohlfühlumgebung ist. Deshalb fand ich es sehr beruhigend, dass mir die Hebamme an der Seite stand, Zuhause schon tasten konnte, was sich am Muttermund tut und mir mit Rat und Tat zur Seite stand, wann es soweit wäre.
4. Ich wurde mit tollen Tipps und Produkten versorgt
Meine Beleghebamme kam nachdem die Blase gesprungen war sofort vorbei gefahren um nach dem rechten zu sehen. Später gab sie mir wehenfördernde ätherische Tropfen und bat meinen Mann einen Wehentee zu machen, den sie mitbrachte. Sicherlich ist sowas auch von Hebamme zu Hebamme unterschiedlich, aber hätte ich keine Beleghebamme gehabt, hätte es auch diese Möglichkeit nicht gegeben. Auch konnte ich mit ihr über das Thema Wehencocktail sprechen, ob dies angebracht wäre oder nicht.
Und jetzt folgt noch ein klein bisschen Werbung, denn wir hatten das Glück bei Babymarkt Produkttester sein zu dürfen.
Aus dem Krankenhaus nach Hause gefahren wurde unsere Tochter im neuen Maxi Cosi Coral. Das ist die Babyschale die sich teilen lässt und somit super leicht zum tragen ist! Unseren Testbericht findet ihr auf der Seite von Babymarkt (KLICK).
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