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Ich weiß nicht, ob du das auch kennst. Du sitzt mit Freunden zusammen und ihr quatscht. Ihr quatscht über alles mögliche, aber eure Gespräche werden dominiert von den Dingen die andere tun. Vor allem von den Sachen, die sie falsch machen. Das ist immer äußerst interessant. Dinge über die man sich aufregen kann, oder die bei andern einfach falsch laufen. Da kann jeder mitreden und die meisten scheinen das auch zu wollen.

Doch wenn ich aus solchen Gesprächen raus gehe und über die Zeit nachdenke, fühle ich mich oft leer. Eigentlich hatte ich es mir doch vorgenommen. Ich wollte nicht mehr schlecht reden.

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Nun ist es nicht so, dass ich eine von der Sorte “Lästerschwester” bin. Dennoch passiert es oft, das ich scheinbar nichts positives zu erzählen habe. Ich beschwere mich über irgendwelche Umstände. Immer wieder. Immer wieder die selben Themen. Und ich frage mich danach: “Was bringt mir das? Was bringt das meinem Gegenüber? Welchen Mehrwert hatte unser Treffen denn jetzt? Konnte ich jemanden ermutigen? Habe ich andere mit meinen Worten aufgebaut, ihnen Wertschätzung gegeben? Habe ich jemanden gelobt?

Oder habe ich für schlechte Stimmung gesorgt? Andere dazu animiert, sich mit mir zu beschweren? ”

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Mein Vorsatz, dies nicht mehr zu tun, geht leider oft schief. So wie es jetzt ist, damit möchte ich mich nicht zufrieden geben.  Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, wie ich Schlechtes Reden vermeiden kann und einige Tipps zusammen getragen die mir, und vielleicht auch dir, helfen können Veränderung zu schaffen.

6 Tipps um schlechtes Reden zu vermeiden:

  • Wenn du nichts Gutes zu sagen hast, sag einfach gar nichts.

Überlege dir, wem das, was du zu erzählen hast, etwas bringt. Bringt es deinen Mitmenschen weiter? Bringt es dich weiter? Nein? Wenn das der Fall ist, dann lass es einfach. So können wir auch lernen, darauf zu hören, was unser Gegenüber zu sagen hat. Ein offenes Ohr für ihn zu haben und ihn zu bestärken, für ihn da zu sein.

  •  Sei offen

Spreche dein Vorhaben ruhig bei deinen Freunden und Bekannten an, wenn ihr zusammen sitzt. So wissen deine Gesprächspartner direkt, warum du zu gewissen Themen schweigst. Außerdem können sie sich so selbst reflektieren. Lästermäuler werden nun keinen Spaß mehr haben, sich mit dir zu unterhalten. Aber hey, was solls. Wem bringen diese Gespräche etwas? Darauf kannst du echt verzichten. 

  • Dankbarkeitsrunde

Wenn du deinen Gesprächspartnern gegenüber offen bist, steckst du sie vielleicht sogar mit deinem Vorhaben an. Dann könnte es passieren, das euch die Gesprächsthemen ausgehen (eigentlich echt schade, oder?). Dann werft doch einfach eine kleine Dankbarkeitsrunde ein. Jeder nennt einen Grund, wofür er diese Woche dankbar sein kann. Du wirst sehen, schon läuft das Gespräch wieder. 

  • Lästermäuler meiden

Es gibt Menschen, die man umgangssprachlich auch Tratschtanten nennt. Manche nennen sie auch Extremschnackse, Plappermaul oder Klatschmaul. Diese Menschen wissen immer das Neueste und sind danach bestrebt, jeden auf dem neuesten Stand zu halten. Oftmals wird die Wahrheit dabei noch etwas aufgebauscht, dramatisiert, und verschönt. Da kann es dann schon mal passieren, das aus dem Sack Reis der in China umfällt, ein Gerücht der feinsten Art entsteht. Diese Menschen solltest du meiden. Bei diesen Personen sind nicht nur deine Gedanken und Sorgen unsicher, sie tun dir zudem auch nicht gut. Sie bringen dir keinen Mehrwert und du kommst nur in Versuchung, wieder in das alte Muster zu fallen. 

  • Vor der eigenen Haustüre kehren

Sein wir doch mal ehrlich. Oftmals verdecken wir eigene Fehler, hinter den Fehlern anderer. Wenn wir über andere Reden, muss man nicht so viel über sich selbst reden. So kann es auch nicht passieren, das die eigenen Problemchen zu sehr in den Fokus rücken.

Jeder macht Fehler und wir sind von Natur aus sündig.

Uns sollte aber viel mehr daran liegen, an diesen Fehlern zu arbeiten, als zu versuchen die andern zu verändern. Also, kehre vor deiner eigenen Haustüre und versuche nicht deinem nächsten, den Splitter aus dem Auge zu ziehen, wenn du selbst ein Brett vorm Kopf hast. 

  • Werde ein Macher!

Wie oft beschwerst du dich über Probleme, für die du selbst verantwortlich bist?

Wie oft beschwerst du dich über etwas, statt es einfach zu ändern?

Mir geht es wirklich oft so.

Doch das bringt einfach mal absolut gar nichts.

Werde ein MACHER statt ein MECKERER.

Sei mal ehrlich, wie oft meckerst du über die Politik? Oh ja, die Politiker kann man sehr gut zerreißen. Denn die machen ständig Fehler! Über die kann man richtig schön reden und meckern.

Aber mal im Ernst, bist du besser? Warum machst du es nicht selbst? Und das meine ich nicht scherzhaft. Hast du schon mal überlegt in die Politik zu gehen?

Du musst ja nicht gleich Bundeskanzler werden, aber wie wäre es denn, mit dem Eintritt in eine Partei? Dann kannst du nämlich tatsächlich anfangen, Veränderung zu schaffen. Mein Mann hat dies vor kurzem getan, da er keiner dieser MECKERER sein will, sondern ein MACHER. Und er hat direkt gesehen, hier kann man tatsächlich etwas verändern.

Nervt dich zudem noch dieses verrückte Wetter in Deutschland?

Wie war das nochmal?

Die Umwelt ist so kaputt, dadurch wird das ganze Wetter, sowie Umweltkatastrophen beeinflusst.

Dann verändere doch etwas an deinem Lebensstil.

Werde nachhaltiger.

Beschäftige dich damit, wie du unserer Umwelt etwas zurück geben kannst, als dich über DIE RESULTATE  deines EIGENEN LEBENSSTILS zu beschweren. 

Es gibt so viele Dinge, über die wir uns beschweren,
die wir aber (direkt) beeinflussen können.
Werde dir dieser Dinge bewusst, und du wirst ein schlechtes Gewissen beim Meckern bekommen.
Und irgendwann wirst du das Meckern vielleicht ganz sein lassen. 
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Verstehe mich nicht falsch, ich schreibe diesen Artikel vor allem für mich selbst, da ich gerne aus diesem Karussell ausbrechen möchte, aber vielleicht kannst du hieraus ja ebenso Mehrwert schöpfen.

Ein Jahrhunderte altes Buch, das auch heute noch Top aktuell ist, hat uns schon vor langer Zeit wertvolle Tipps zu diesem Thema gegeben.

Du findest diese Stellen in der Bibel. Ich habe einige rausgesucht.

Wenn du auch so ein Buch zuhause hast, vielleicht alt und verstaubt, irgendwo in einem Bücherregal, dann ist es an der Zeit, es mal raus zu kramen.

Check mal ab, ob du dort den gleichen Text findest wie ich 😉

EPHESER 4,29:

“Redet nicht schlecht voneinander, sondern habt ein gutes Wort für jeden, der es braucht. Was ihr sagt, soll hilfreich und ermutigend sein, eine Wohltat für alle.”

EPHESER 4,31:

“Mit Bitterkeit, Wutausbrüchen und Zorn sollt ihr nichts mehr zu tun haben. Schreit einander nicht an, redet nicht schlecht über andere und vermeidet jede Feindseligkeit.”

KOLOSSER 3,8:

“Aber jetzt ist Zeit, das alles abzulegen. Lasst euch nicht mehr zum Zorn und zu Wutausbrüchen hinreißen. Schluss mit aller Bosheit! Redet nicht schlecht übereinander und beleidigt niemanden!”

JAKOBUS 4,11:

“Redet nicht schlecht übereinander, liebe Brüder und Schwestern! Denn wer jemanden Schlechtes nachsagt oder ihn verurteilt, der verstößt gegen Gottes Gesetz. Anstatt es zu befolgen, spielt er sich als Richter auf.” 

MATTHÄUS 12,34:

“Wovon euer Herz erfüllt ist, das spricht der Mund aus!”

 

KOLOSSER 4,6:

“Redet mit jedem Menschen freundlich, alles was ihr sagt, soll gut und hilfreich sein. Bemüht euch darum, für jeden die richtigen Worte zu finden.”

 

Mich würde total interessieren, wie es dir bei dem Thema geht. Hast du noch weitere Tipps? Dann hinterlass mir doch gerne einen Kommentar, ich freue mich darüber!

Liebe Grüße,

Katharina

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