Kindergarten Eingewöhnung, aktuell unser Thema
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Seit zwei Wochen besucht unsere jüngste Tochter nun den Kindergarten. Mit ihren 3,5 Jahren hat sie sich schon sehr auf diese Zeit gefreut.
So richtig abschätzen können die Kids es wohl nicht was es bedeutet, plötzlich so lange von den Eltern getrennt zu sein. Unsere Leana konnte aber durch das regelmäßige in den Kindergarten bringen ihres großen Bruders sehen, dass Mami nicht im Kindergarten bleibt. So konnte sie schon eine kleine Vorstellung davon bekommen was auf sie zukommt. Ich vermute, das macht es ihr auch etwas leichter. Unsere Kleinste besucht einen anderen Kindergarten als es ihre großen Geschwister getan haben. Während man zum Kindergarten ihrer Geschwister auf die andere Seite unseres Ortes fahren muss, ist dieser bei uns direkt um die Ecke; ca. 150 Meter. Die Einrichtung ist komplett neu, hat somit viele Vorteile was die Ausstattung und das Spielzeug angeht. Trotzdem gibt es dabei auch einige Nachteile. Vieles ist noch unstrukturiert, die Kollegen sind noch nicht alle vertraut miteinander, aber mittlerweile denke ich, dass sie sich dort gut einfinden kann.
Aus meiner Erfahrung als Mama, und als Kinderpflegerin weiß ich, dass es ein paar Dinge gibt, auf die man bei der Eingewöhnung besonders beachten sollte.
Erstmals gilt es natürlich die ganze Ausstattung zu besorgen, die ein Kindergartenkind so braucht. Dazu gehören bei uns auf alle Fälle Hausschuhe, Matschhose, Gummistiefel, ein Rucksack mit Brotdose und Wechselkleidung. Viele dieser Dinge kannst du im Online-Shop von Jako-O (KLICK) finden. Gerade die personalisierteren Rucksäcke finde ich für den Start toll! Da viele Kinder im Sommer in den Kindergarten kommen, ist dies eine süße Idee als Ostergeschenk, um den Kleinen schon mal Vorfreude auf die Kindergartenzeit zu bereiten.
Neben all den Besorgungen ist es aber vor allem wichtig, dass die Eltern das Kind in der Eingewöhnungszeit gut begleiten. Kindergärten integrieren den Nachwuchs durch verschiedene Modelle an die Zeit in der Einrichtung. Weit verbreitet ist das Münchner Modell und das Berliner Modell, die beide die Bindungstheorie zur Grundlage haben. Unsere Kita nutzt ein Modell, dass sich an das Münchner Modell anlehnt. Nicht die Kita gewöhnt die Kinder ein, sondern die Kinder gewöhnen sich quasi selbst ein. Dabei wird beachtet, dass bei einem Kind sogar ein Trauma ausgelöst werden kann, wenn die eigentliche Bezugsperson fehlt und das Kind direkt einer fremden Person überlassen wird. Deshalb bleibt ein Elternteil mit dem Kind an den ersten Tagen für eine kürzere Zeit im Kindergarten um alles kennenzulernen und Abläufe und Strukturen zu erfassen. Das Elternteil unterstützt das Kind und zieht sich nach und nach zurück, bleibt aber immer als sicherer Hafen dabei. Erst wenn das Kind sich wohlfühlt, eine Bindung und Vertrauen zu einer neuen Bezugsperson im Kindergarten aufgebaut hat, entfernt sich das Elternteil mehr und mehr. Dadurch wird dafür gesorgt, dass das Kind sich sicher und geborgen im Kindergarten fühlt.
Ich bin richtig glücklich damit, dass hier so auf die Bedürfnisse der Kinder und auch der Eltern geachtet wird. Die Einrichtung gibt auch mir als Elternteil Zeit, das Kind loszulassen und Sicherheit zu gewinnen, dass mein Kind dort aufgehoben ist. Ein anderes Konzept käme für mich auch nicht mehr infrage. Denn als Mutter (oder Vater) ist es meine Pflicht, darauf zu achten, wo und wie mein Kind betreut wird. Fühlt es sich dort wohl? Gefällt mir der Umgang der Mitarbeiter mit den Kindern? etc…
Es ist sehr sinnvoll schon vor der Eingewöhnung ein Gespräch mit den Kindergarten Mitarbeitern geführt zu haben, um zu erfahren wie die Eingewöhnung bei ihnen abläuft, mit welchem Konzept sie arbeiten und Fragen loszuwerden.
In unserem Fall bin ich sehr froh, ein gutes Gefühl bei der Unterbringung unserer drei Kinder zu haben. Es gilt als Eltern, hier auch auf die eigene Intuition zu hören und sensibel für unsere Sprösslinge zu sein.
Bei uns läuft die Eingewöhnung sehr gut und unser Kind fühlt sich wohl. Ich merke aber dennoch, dass es viel für sie ist. Die ersten Nächte hat sie in der Nacht geweint und nach dem Kindergarten ist sie erstmal richtig müde. Es ist wichtig, sie auch hier durch zu tragen und sie liebevoll zu begleiten.
Als Elternteil sollte ich darauf achten, mein Kind nicht zu überfordern, es aber auch nicht ausbremsen. Wenn es bereit ist loszulassen und ich greife immer wieder ein, dann hindere ich vielleicht unbewusst, dass das jetzige Kindergartenkind einen neuen Schritt des Loslassens geht. Wenn wir also merken, unser Kind ist bereit auch mal ein paar Minuten alleine in der Gruppe zu spielen und sich zu trennen, dann sollten wir dem nicht im Wege stehen. Ja, es fällt auch vielen Eltern schwer hier loszulassen, aber es geht in erster Linie um unser Kind. Die meisten Erzieherinnen haben sowas im Blick und es ist nicht böse gemeint, wenn sie einen liebevoll darauf hinweisen. Wichtig ist es, das man sich keinen Zeitdruck macht und auch Gefühle zulässt und das Kind dabei begleitet.
Die Kindergartenzeit ist für viele Kinder eine tolle und prägende Zeit und ich freue mich auf viele tolle Begegnungen die unsere Tochter dort haben wird. Entwicklungsschritte und Vorbereitung auf die Schule. Knüpfen von Freundschaften und etwas mehr Freiraum für Mama, die jetzt Zeit hat, Blogartikel zu schreiben 😉
Morgens vor dem Kindergartenbesuch (und auch Schulbesuch bei der Großen) beten wir für die Kinder und sagen ihnen, dass Jesus immer mit dabei ist. Wir segnen sie und geben sie in Gottes Hand. Dies ist auch der Grund, warum meine Seele so ruhig sein kann. Was auch immer passiert, er ist bei ihnen!
So wünsche ich dir, wenn die Eingewöhnungszeit auch bei euch ansteht, eine gute Zeit, viel Segen und Freude damit!
Katharina
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