Freitag morgen. Wir haben gefrühstückt und packen nun das Auto. Mein Mann montiert noch den Dachgepäckträger und kurz nach 12 können wir das Haus verlassen. Wir sitzen im Auto Richtung Belgien.

Ca. 2 Stunden Fahrt liegen nun vor uns. Auf der Strecke ist kein Stau und wir kommen gut voran. Einige Kilometer vor unserm Ziel beginnen wir uns zu wundern, dass noch keine Beschilderung Richtung Centerparcs aufgetaucht ist. Doch unser Navi führt uns sicher durch eine Wohnsiedlung bis zum Park.

Wir sind gut durchgekommen und kommen um 14:00 Uhr an. Ein Parkeinweiser schickt uns zu einem Häuschen, mit dem wir durch das Ticket, welches wir zuvor zuhause ausgedruckt haben, direkt unsere Schlüssel für unser Häuschen, ins Auto gereicht bekommen.

Doch das Beziehen der Häuser kann erst ab 15:00 Uhr erfolgen, eher können wir nicht in den Park fahren. Also beschließen wir, auszusteigen um den Park schon einmal per Fuß zu beschnuppern.

Als wir aus dem Auto aussteigen, kommt uns die Kälte entgegen. Vor Ort war die Luft ziemlich feucht und kalt. Zudem ging noch der Wind, was keine wirklich angenehme Kombi war. Wir erkundigten uns an der Rezeption, wo wir hin müssen, gingen ein paar Meter Richtung Park. Dann beschlossen wir aber doch recht schnell wieder, zum Auto zu gehen und dort den Rest unsrer Familie schon mal in Empfang zu nehmen. Denn dieses Wochenende verbrachten wir dort mit meiner lieben Schwiegerfamilie.

Als alle angekommen waren, hatten wir nach all dem Packen keine große Motivation die Kinderwagen wieder ins Auto zu quetschen, also beschlossen wir Frauen, mit den Kindern zu laufen. Zum Häuschen liefen wir gute 25 Minuten. Die Männer waren schon vor Ort und hatten bereits fast alles aus den Autos geladen.

Unsre Häuschen lagen direkt nebeneinander, dies hatte mein Schwager im Vorhinein dort abgeklärt, was absolut kein Problem war.

Im Häuschen angekommen, machte sich bei mir ein wenig Enttäuschung breit. Hier sah es nicht wirklich aus, als wäre ordentlich geputzt worden. Auf dem Fernseher konnte man eine dicke Staubschicht erkennen, der Boden war bestenfalls gesaugt oder gekehrt worden. Im Badezimmer lagen noch Haare auf dem Boden. Die Armaturen in Badezimmer und Küche sahen aber soweit sauber aus, was mich über den Rest ein wenig hinweg sehen lies. Trotzdem hat mein Mann dies an der Rezeption reklamiert. Uns wurde versprochen, dass jemand zum nachbessern vorbei kommen würde. Leider ist dies nicht geschehen. Also haben wir dies bei der Abreise noch einmal reklamiert und zum Trost einen 20 Euro Gutschein bekommen, die wir im Market Dome in allen Center Parcs einlösen können. Ist nett, ich finde aber, dies hätte man schon noch besser entschädigen können. Aber ich will ja nicht undankbar sein.

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Unsere Betten waren bezogen, nicht aber die Betten im Nachbarhaus. Obwohl dies in der Beschreibung stand (wir haben vor der Abreise extra noch einmal nachgeschaut) wurde uns vor Ort gesagt, dass die Bettwäsche beim Crazy Mittwoch (Mittwochs hat Centerparcs oftmals super Angebote) nicht mit inbegriffen sei. Also musste die Bettwäsche noch hinzu gekauft werden. Dies fand ich absolut unmöglich, so etwas geht nicht! (Es hieß, das bei der Buchung ein Pop-Up Fenster aufgeht, wo etwas von “Eingeschränktem Service” oder ähnlichem steht…).Wir richteten uns ein und gingen noch zu einem Spielplatz, auf dem die Kinder toben konnten. Dort gab es auch ein Gehege mit Schafen, in dem die Kinder auch mit Traktoren herum fahren konnten. Außerdem stand dort eine kleine Hütte, in der wir Meerschweinchen, Gänse und Häschen bestaunen konnten.

Hier wurde auch zwei mal am Tag Ponyreiten für 4 Euro angeboten. Generell kostet  fast alles extra Aufpreis. Selbst Trampolinhüpfen. Das Schwimmbad und das Indoor Piratenschiff sind aber inbegriffen gewesen.

Nach dem Abendessen ließen wir den Abend ausklingen und beschlossen, am nächsten Tag ins Schwimmbad zu gehen.

Am Anreisetag bemerkten wir schon, dass es im Park unheimlich voll ist. Dies bestätigte sich am nächsten Tag auch im Schwimmbad. Es war fast kein Durchkommen. Unser Baby hatten wir in der Kinderwagenwanne. Die Kinderwagen mussten wir vor dem Schwimmbad in der Sporthalle abstellen. Unbeaufsichtigt, sodass wir uns zur Sicherheit vor Ort ein Schloss für 4,50 Euro gekauft haben und alle drei Buggys/Kinderwagen damit befestigten.

Im Centerparcs sind im Aqua Mundo Liegen wohl unüblich. Deshalb waren wir heilfroh, als wir uns endlich ein paar Stühle ergattert haben, auf denen wir unser Gepäck abstellen konnten. Ich sage euch, mit drei Kindern hat man ganz schön viel dabei.

Ziemlich beengt, aber dennoch glücklich über den Platz saßen wir dort dann ein wenig im Weg, aber woanders hätten wir gar nicht hingekonnt.

Ich habe mich dort unwohl gefühlt, dies hängt aber mit meiner Person zusammen. Ich mag es einfach nicht, wenn so viele Menschen auf einem Fleck sind und man sich kaum bewegen kann und ich meine Kinder nicht so wirklich schützen kann. Unsre 5 Jährige Tochter Nele hat einige Zeit gebraucht, bis sie aufgetaut ist. Danach war aber kein halten mehr, mit ihrem Papa nahm sie jede Rutsche mit, die sie austesten konnte und hatte eine Menge Spaß dabei.

Die Rutschen waren ziemlich gut versteckt in der tropischen Landschaft des Schwimmbades. Erst, als ich einen Rundgang mit Nele machte, konnte ich entdecken, was sich dort alles verborgen hatte! Es ist dort größer, als es auf den ersten Blick ausschaute. Janek hatte seinen Spaß mit seinem Cousin und Opa im Babybecken (welches ich persönlich reeeelativ klein fand). Außer mir hatten dort alle viel Spaß.

Mit unsrem Baby Leana, konnte ich dort nicht wirklich viel machen, also saß ich größtenteils mit ihr bei unseren Sachen. Zum Mittagessen gingen wir dann wieder zurück in die Häuschen.

Am nächsten Tag liefen wir (im Park sind keine Autos erlaubt, nur zum Ein-und Ausladen) zum Discovery Bay. Ein Piratenschiff für Kids. Das war richtig schön gemacht. Eine Halle, die wie ein Piratenschiff aufgebaut ist, mit ganz vielen verschiedenen Wasserspielen, einem Sandstrand, einer Hängebrücke, und jede Menge zu entdecken. Nele spielte dort kurz im Wasser, jedoch fanden wir es dort nicht wirklich warm, deswegen dehnten wir dies nicht so aus. Danach gab es dort für die Kids noch jede Menge zu entdecken, unter anderem einen echten Papageien.

Zum Mittagessen suchten wir uns im Market Dome das italienische Restaurant Nonna´s aus. Es war sooo schnuckelig eingerichtet, und was man dort bekommen hat war einfach köstlich. Es steckte dort so viel liebe im Detail, das Essen war frisch zubereitet und das Personal ganz, ganz lieb! Wenn ihr dort im Centerparcs seit, geht dort mal essen! 🙂

Damit war die Zeit aber auch schon fast um, wir nutzten die letzte Zeit noch um uns auszuruhen, um dann wieder zurück zu fahren.

Im Center Parcs De Vossemeren, wird noch einiges mehr geboten, vor allem in der Sommerzeit, kann man noch einiges mehr machen. Denn dann kann man im See baden gehen, die Wasserskianlage nutzen, Beachvolleyball spielen….

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Für uns haben aber die Dinge gereicht, die wir ausprobiert haben und waren froh, über die schöne Zeit, die wir als Familie zusammen verbringen konnten.

FAZIT: Ich kann diesen Center Parcs empfehlen, wenn man ein paar Abstriche machen kann. Wir haben uns dort schon sehr wohl gefühlt. Wir haben die Vermutung, dass unter der Woche weniger los sein könnte als am Wochenende und somit ein besserer Service gewährleistet wird. Außerdem wird es dann natürlich angenehmer im Schwimmbad sein. Uns als Familie wäre es zu teuer gewesen, zum vollen Preis zu buchen. Wir schauen uns als nächste Alternative wohl mal Schloß Dankern an. Wenn ihr Interesse daran habt, kann ich auch darüber dann gern wieder berichten 🙂